Über das Auffahrtswochenende vom 30. Mai bis zum 2. Juni, welches die Jugend gemeinsam mit jungen Menschen aus der ganzen Welt erleben durfte, bestanden diverse Möglichkeiten Workshops, Konzerte, Podiumsgespräche oder Vorträge zu unserem Glauben zu besuchen. Während dem ganzen Anlass wurden wir von einer wunderbaren Stimmung begleitet, welche durch das Zusammentreffen der verschiedenen Kulturen und dem gemeinsamen Glauben entstand. Dabei konnten viele interessante Gespräche geführt und Verbindungen zu Jugendlichen aus aller Welt geknüpft werden. Von allen vier Tagen sind im Folgenden nennenswerte Highlights hervorzuheben.
Am Donnerstag reisten wir mit mehreren Bussen aus der Schweiz nach Düsseldorf. Bei der Ankunft wurde man bereits durch die ersten Helferinnen und Helfer herzlich in Empfang genommen und den Schlafhallen zugeteilt. Nach dem Bezug der Schlafplätze war es an der Zeit für den Abendgottesdienst. Dieser fand in verschiedenen Sprachen statt: Deutsch, Englisch, Französisch. Ein Teil unserer Jugend besuchte den Gottesdienst in Englisch, welcher von einem Apostel aus Grossbritannien gehalten wurde. Als Grundlage diente dazu das Wort aus Johannes 12, 32: «Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen».
Nach einer kurzen Nacht und einem ausgewogenen Frühstück, machten wir uns am Freitagvormittag das erste Mal auf den Weg in die grosse Arena, um zusammen mit dem Stammapostel die Internationalen Jugendtage 2019 zu eröffnen. Die freudige und feierliche Stimmung, in der direkten Verbindung zum lieben Gott, sorgte bereits da unter allen Jugendlichen für ein erstes unvergessliches Erlebnis.
Nach dieser eindrücklichen Eröffnungsfeier konnte man die verschiedenen Angebote erkunden sowie die Gemeinschaft untereinander und die Stimmung auf dem IJT Gelände geniessen. In der Begegnungshalle wurden die verschiedenen anwesenden Länder präsentiert.
Am Abend besuchten wir in der Arena das Pop-Oratorium – eine erfrischende Mischung aus Popmusik und Theater, welches sich aus einem internationalen Chor und Orchester von mehr als 3’000 Jugendlichen zusammensetzte. Im Anschluss an das Musical konnten die einen den Abend noch gemütlich ausklingen lassen und andere hatten die Möglichkeit weiter in die Nacht zu feiern und zu tanzen.
Wer am Samstagnachmittag nicht bereits andere Angebote und Beiträge besuchte, konnte entweder in der Halle oder an der Sonne vor der Open Air Bühne das Podiumsgespräch mit dem Stammapostel mitverfolgen. Dabei wurden Fragen rund um die heutige neuapostolische Kirche, den Glauben, die Gesellschaft sowie die Jugend und deren Mitgestaltung in der Kirche diskutiert. Gleich während dem Gespräch konnten auch aus dem Publikum Fragen gestellt werden, welche im Anschluss auch beantwortet wurden.
Zu einem weiteren eindrücklichen Erlebnis sorgte schliesslich der Anlass #HereThereEverywhere am Samstagabend in der Arena. Bei einer grandiosen, feierlichen Stimmung zeigten SchauspielerInnen, TänzerInnen, Chor und Orchester typische Bräuche und Sitten verschiedener Kulturen aus den fünf Kontinenten, die am IJT vertreten sind.
Am Sonntagmorgen fand der Höhepunkt, der Stammapostelgottesdienst, in der Arena statt. Alle 30’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des IJT 2019 versammelten sich im blauen Jugendtag TShirt, um gemeinsam zu singen, Gott zu loben, zu beten und ein letztes Mal in dieser Begebenheit die Gemeinschaft mit dem lieben Gott sowie untereinander zu spüren. Es war eine Erfahrung, die kaum zu beschreiben ist und niemals vergessen wird.
Der Stammapostel diente in diesem Gottesdienst mit dem Wort aus Johannes 13, 34.35:
Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Hier bin ich war das Motto des ganzen IJT und wurde auch vom Stammapostel mehrmals beleuchtet: Gott sagt dasselbe, er ist da für dich sowie für deinen Nächsten. So geht Stammapostel Schneider darauf ein, wie auch wir uns bereitstellen sollen das Evangelium Gottes weiterzutragen. Konkret bedeutet das alle anzunehmen in ihrer Einzigartigkeit, so wie es bereits Jesus getan hat, einander zu lieben, weil die Liebe Gottes in einem jeden lebt. Weiter hat Jesus alles mit allen Menschen geteilt, ob Leid, Schmerz oder Freude, er hat sich den Menschen zugewendet und mit ihnen gebetet. Wie Jesus wollen auch wir einander helfen, konkret etwas unternehmen, jemanden unterstützen und dem Nächsten seinen Dienst erweisen. Wichtig ist auch Gemeinschaft miteinander. Wir wollen den Gottesdienst zusammen erleben, darüber sprechen und das Zusammensein pflegen. Nicht zuletzt wurden wir dazu aufgefordert zu vergeben, wie Jesus es getan hat. Er schenkte seinen Jüngern immer wieder Vergebung und Versöhnung und genauso wollen auch wir immer wieder vergeben.
Mit einem angefüllten Herzen und überwältigt von der Liebe Gottes verliessen wir die Arena, um uns langsam wieder auf den Rückweg in die Schweiz zu machen. Auch wenn die Zeit während dem IJT viel zu schnell vorüber ging und man noch vieles erleben wollte, werden die Erfahrungen, Begegnungen und Gefühle so schnell nicht in Vergessenheit geraten, sodass das Feuer noch lange in uns weiterbrennt!